'22/23

Living in Finland
📍Hämeenlinna
Hämeenlinna




Ich bin jetzt schon ein bisschen über eine Woche in meiner neuen Familie und Schule und mir gefällt es echt gut. In der Familie müssen sich die Kinder noch etwas dran gewöhnen, dass ich nur englisch spreche und die Kommunikation ist etwas schwer. Aber ich hoffe es wird besser mit der Zeit. In der Schule wurde ich direkt von Gladyss und Emma zwei Französischen Austauschschülerinnen aufgenommen. Sie haben mir die schule gezeigt und wir hängen viel zusammen ab. Die Leute hier sind zwar gesprächiger als in Kirkkonummi dennoch ist es schwer auf die Finnen zu zu gehen grade weil ich mitten drin zur neuen Schule gekommen bin. Ich hoffe, dass sich das schnell ändert. Letzten Donnerstag war ich mit Emma und ein paar Schülern aus Tschechien, die nur eine Woche hier waren, bei einem Eishockey spiel. Die Stimmung war echt gut und Finnen sind sogar echt laut geworden. Es hat Tampere gegen Hämeenlinna gespielt und Hämeenlinna hat leider 0:4 verloren. Es war trotzdem echt cool und ich hoffe ich bekomme noch öfter die Gelegenheit zu einem Eishockey spiel zu gehen. Auf dem einen Bild seht ihr mich und Amanda (die älteste meiner 3 Gastschwestern) reiten. Ich wohne auf einem Bauernhof und wir haben dort zwei Pferde Sepu (der weiße) und Hippe (der Braune). Mit Amanda verstehe ich mich echt gut nur meinte sie ist ihr schwedisch besser als ihr Englisch von der schule und es ist echt schwer sich zu verständigen.
YFU Tallinn Trip





Vom 1. bis 2. Oktober war von Yfu aus ein trip nach Tallinn in Estland. Ich hab mich darauf sehr gefreut, da ich die anderen Austauschschüler wieder gesehen hab und mal wieder deutsch reden konnte. Um 10.30 Uhr ging es für uns auf die Fähre auf der es echt leckeres Frühstück gab. Um 12.30 Uhr sind wir in Tallinn angekommen und zum Hotel gelaufen. Dort konnten wir kurz in unser Zimmer um alles abzustellen und dann kommen auch schon welche von Yfu Estonia, um uns abzuholen. Wir sind alle zusammen in einen Park gelaufen und haben erstmal ein paar spiele gespielt bei denen sich herausgestellt hat, dass mehr 20 von 35 aus Deutschland kommen. Wir bekommen dann Gruppen zugeteilt und sollten durch die Stadt aufgaben erledigen. Wir mussten z.B. Leute ansprechen ob sie Cent stücke für uns haben oder bestimmte dinge suchen. Dadurch hat man die Stadt besser kennengelernt und manche aufgaben waren unglaublich lustig. Danach hatten wir Freizeit und wir sind in ein Café gegangen. Danach bin ich mit Lorena, Amelie und Johanna in wahrscheinlich jeden Touristen Shop gelaufen um den passenden Magneten für unseren Kühlschrank zuhause zu finden (Ist Tradition). Abends sind wir in ein typisches Estnisches Restaurant gegangen. Das essen war echt gut aber anders als man es kennt hat etwas an Mittelalter erinnert. Danach sind wir alle zurück zum Hotel gegangen. Haben alle uns in der Lobby oder verschiedenen Zimmern getroffen und bis tief in die Nacht geredet, was man leider auch am nächsten Tag gemerkt hat. Viele waren einfach nur müde und wollte nichts mehr machen. Unsere Fähre zurück ging um 13.30 Uhr bis dort hin konnten wir hingehen wo wir wollten. Ich bin mit ein paar anderen einfach nur in der Stadt rum gelaufen. Kevin hat dabei den Stadtführer gespielt. Auf der fahre haben wir unglaublich viel geredet, über unsere Gastfamilien und sonst das Leben hier. Es hat echt gut getan von anderen zuhören wie es ihnen geht und dass man nicht alleine ist, da man sich immer schreiben kann oder telefonieren kann und wir gegenseitig immer füreinander da sind. Wir sind ne große Familie aus den Unterschiedlichsten Ländern.
Als es dann wieder ans Abschied nehmen kam waren alle sehr traurig, ich hätte gern noch mehr zeit mit ihnen Verbracht, da es mir echt unglaublich Spaß mit den anderen macht und ich mich immer willkommen fühle.
Porkkalan Lukio




Die Schule hier ist echt sehr cool und fühlt sich nicht unbedingt an wie schule. Jeder macht im Unterricht was er will, die meisten spielen etwas auf dem Computer. Reden tun die Finnen nicht besonders viel und auch sitzen sie im Unterricht lieber alleine als neben einem Freund/Freundin. Ich gehe in die erste Klasse von der Highschool in die 22D. Alle in der Klasse sind ganz nett aber nicht besonders gesprächig. In meiner Klasse sind noch zwei andere Austauschschüler, eine aus Japan und eine aus Italien. Auf meinem Stundenplan stehen ganz normale Sachen. Mathe, Deutsch, Englisch, Musik, Philosophie und irgendwas wo die ganzen computer Programme erklärt werden, die man hier in der schule benutzt. Die meisten Bücher, Arbeitsblätter und Übungen sind am Computer. Heißt also immer Ladekabel, Kopfhörer und Laptop dabei haben. Musik macht mir am meisten Spaß, dort verstehe ich am meisten um was es geht und Gitarre spielen macht sehr viel Spaß. In Musik hab ich auch am zweite tag direkt eine Finnische Freundin gefunden mit der ich sehr gerne und oft nach der schule rum hänge. Mein Schulweg bleibt anstrengend und da wir jetzt auch unter 5 Grad morgens sind ist es ziemlich kalt. Ich laufe die 4 Kilometer lieber als mit dem Fahrrad zu fahren. Das Essen in der schule ist auch ganz okay. hier in Finnland ist es für alle Schüler kostenlos, deswegen geht auch keiner zu McDonalds um die ecke :)
In der schule trinken die Finnen sehr viel Energie und Kaffee und noch mehr von dem Zeug.
In meiner ersten Woche gab es so etwas wie ein Willkommens Fest für die Erstklässler, in der meine Klasse gegen die anderen in verschiedenen Spielen antreten musste. Am Schluss mussten wir uns vor den ältesten auf den Boden Knieten irgendetwas schreien und uns verbeugen, um ihnen zu zeugen, dass wir hoch zu ihnen sehen. Das macht man dort wohl jedes Jahr. Die Abitti waren dafür als Götter verkleidet und haben sich glaube ich sehr wohl gefühlt.
Der Deutschunterricht an meiner schule ist sehr lustig, es sind mit mir 4 andere Jungs im Kurs die (finde ich) alle schon echt gut deutsch sprechen können. Öfter mal muss ich der Lehrerin helfen oder irgendwas über mich erzählen und klarstellen, dass wir deutschen nicht nur Wurst essen ;)
Kirkkonummi

Apollo

Ich denke, diese Woche habe ich mich schon sehr gut hier eingelebt. Das einzige an das ich mich gewöhnen musste ist, dass jeder alleine irgendwo im Haus isst und man meistens auch nur für sich selbst kocht. Zuhause essen wir mindestens einmal am Tag zusammen, also war das eine ganz schöne Umstellung. Ich habe schon Finnisches Gewitter miterlebt aber auch echt schöne finnische Sommertage, mit guten 23 Grad. Hier windet es zwar häufig aber das stört nur wenn man das Fenster auf macht und die Tür plötzlich zu knallt :)
Am Mittwoch hatte ich meine erste Finnische Reitstunde, natürlich auf finnisch. Die Lehrerin gab sich mühe mit ihrem englisch konnte es aber nicht all zu gut, weshalb ich den anderen Mädchen einfach nachmachte. Es gab nicht besonders viel Abwechslung wie ich es aus Deutschland kenne, es war trotzdem schön mal wieder reiten zu können. Die Natur hier ist wunderschön und ich war schon ein paar mal mit den Hunden im Wald, so schnell begegnet einem da keiner. Am Montag ist mein erster Schultag und ich bin gespannt wie es so wird. Ich gehe auf die gleiche Schule auf der mein Gastbruder Otso war und er zeigt mir am ersten tag alles. Ebenso sollen auf meine Schule drei andere Austauschschüler gehen mit denen ich mich dort treffen kann, damit keiner von uns alleine ist.

Helsinki


Im Flugzeug saßen wir alle an unterschiedliche Plätzen, wodurch viele einfach geschlafen haben oder natürlich ihr Abschieds Buch durchgeschaut haben. Das coolste am Flugzeug war, dass es der neue Lovehansa Flieger war.
Um 12:40 Uhr landeten wir in Helsinki und machten uns schnell auf den Weg zu unseren Koffern, in der Hoffnung dass alle sicher mitgeflogen sind. Danach wurden wir abgeholt. Meine Gastmutter Heli holte mich ab und wir fuhren zusammen ungefähr 2 Stunden nach Kammenniemi bei Tampere zu ihrer Sommerhütte am See. Dort lernte ich meine Gastschwester Vuokko, meinen Gastvater Markku und die zwei Hunde Lumi (Welpe) und Pai.
Die Hütte war direkt an einem See und hatte eine Sauna dabei. Die Toiletten war nicht im Haus sondern wie früher draußen in einer kleinen Hütte.
Am nächsten Morgen fuhren Vuokko, Markku und ich zu einem Jagdhund Training für Lumi. Sie soll ausgebildet werden damit sie mit Markku jagen gehen kann. Ich hab kein Wort verstanden aber es war trotzdem interessant anzusehen. Die Welpen haben geübt Tauben zu fangen und auf ihren Besitzer zu hören damit das beim jagen alles klappt. Um 16:00 Uhr war es vorbei und fuhren von dort aus 4 Stunden zu meinem neuen Zuhause. Dort lernte ich dann Otso meinen Gastbruder kennen. Er selbst war in Japan im Austausch und verstand sofort wie es mir ging und unterhielt sich (für finnische Verhältnisse) sehr lange mit mir.
Frankfurt


Die Nacht vom 5. auf den 6. August, habe ich mit meinen Eltern und meiner Besten Freundin im Hotel beim Frankfurter Flughafen übernachtet. Am Samstag morgen ging mein Flieger um 9:15 Uhr, da an den Flughäfen zur Zeit aber immer so viel los ist waren wir schon um kurz nach sechs dort. Am Flughafen habe ich dann andere Austauschschüler von Yfu getroffen und mich schweren Herzens von meinen Eltern verabschiedet. Alle zusammen sind wir zur Sicherheitskontrolle gegangen in der wir fast zwei Stunden gewartet haben. Als wir es dann endlich geschafft hatten, haben wir gegenseitig in unsere Abschiedsbücher geschrieben und sehr viel geredet. Die andern Zehn die mit uns fliegen würden kamen dann auch von ihren Zubringerflügen zu uns und wir waren Komplet. Dann war auch schon Boarding und wir konnten in Flieger.